- Scelsi
- Scelsi['ʃɛlsi], Giacinto, eigentlich Conte G. Scelsi di Vạlva, italienischer Komponist und Schriftsteller, * La Spezia 8. 1. 1905, ✝ Rom 9. 8. 1988; Kompositionsschüler von O. Respighi und A. Casella, studierte die Zwölftontechnik A. Schönbergs. Er unternahm Reisen nach Asien und war stark von fernöstlicher Religion und Philosophie geprägt. Seine Musiksprache ist oft von außermusikalischen Vorgaben bestimmt. Das musikalische Schaffen umfasst Orchesterwerke (»Rapsodia romantica«, 1931; »La nascità del verbo«, 1948; »Aion, vier Episoden eines Tages des Brahma«, 1961; »Anahit« für Violine und Orchester, 1965), Kammermusik (vier Streichquartette, 1944-64; 40 Präludien für Klavier, 1930-40; »Trilogy« für Violoncello, 1956-65; »Xynobis« für Violine, 1964; »Kshara« für zwei Kontrabässe, 1975) und Vokalwerke (»Konx-om-pax«, drei Aspekte des Klanges für Chor, Orgel und Orchester, 1969; »Pfhat« für Chor und Orchester, 1974). Daneben veröffentlichte er Gedichte sowie ästhetische Schriften.G. Castagnoli: Klang u. Prozeß in den »Quattro pezzi per orchestra« (1959) von G. S. (a. d. Ital., 1995).
Universal-Lexikon. 2012.